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Horizon – Rehabilitationsabteilung

Die Abteilung Horizon, die zum Bereich Allgemeinpsychiatrie der Rehaklinik gehört, ist eine offene Rehabilitationsabteilung mit 18 Betten für erwachsene Patienten zwischen 18 und 65 Jahren, die von psychischen Störungen betroffen sind.

Der Auftrag von Horizon ist klar auf die Rückkehr in die Außenwelt ausgerichtet, die durch eine kurzfristige Rehabilitation (Aufenthaltsdauer drei bis sechs Monate) der Betroffenen erreicht werden soll. Die Personen der Zielgruppe sind überwiegend von Angststörungen und depressiven Störungen und/oder von Persönlichkeits- oder Verhaltensstörungen betroffen.

Interdisziplinäres Team

Die Patienten werden von einem mehrsprachigen, interdisziplinären Team, das sich aus verschiedenen Berufen zusammensetzt: Facharzt für Psychiatrie, Psycholog, Sozialarbeiter, Ergotherapeut, Erzieher, Gesundheits- und Krankenpfleger, Fachpfleger in Psychiatrie und Hilfskrankenpfleger. Ein Allgemeinmediziner, der an die Abteilung angebunden ist, steht für die Behandlung somatischer Probleme zur Verfügung. Je nach den spezifischen Bedürfnissen der Patienten wird die Behandlung durch weitere Fachkräfte ergänzt: Neuropsycholog, Sporttherapeut, Psychomotoriker, Kunsttherapeut, Ernährungsberater, Hygieniker, Musiktherapeut usw.

Aufnahmebedingungen

In den allermeisten Fällen werden die Patienten aus einer Abteilung mit intensiverer psychiatrischer Versorgung in die Abteilung Horizon verlegt, wobei es sich um eine interne Abteilung der Rehaklinik oder eine externe Abteilung (z. B. Akutklinik) handeln kann. Grundvoraussetzung für die Aufnahme ist, dass die betroffene Person so weit stabilisiert ist, dass sie in einer offenen Abteilung versorgt werden kann. Menschen mit geistiger Behinderung, Demenz oder schweren somatischen Erkrankungen können in der Abteilung Horizon nicht angemessen betreut werden.

Alle Aufnahmeanträge werden vorab vom Aufnahmekomitee des Bereichs Allgemeinpsychiatrie geprüft. Zur Evaluierung des Patienten und Erstellung einer Indikation für die Behandlung findet vor der Aufnahme ein Vorgespräch mit dem Patienten statt, das der medizinische Leiter und der Pflegeleiter der Abteilung gemeinsam führen. Dabei soll ermittelt werden, ob das Behandlungsangebot der Abteilung Horizon dem Bedarf des Patienten entspricht oder ob eine andere Abteilung des Bereichs Allgemeinpsychiatrie günstiger für ihn wäre.

Therapieplan

Der Therapieplan und das therapeutische Vorgehen werden gemeinsam mit dem Patienten und gegebenenfalls seinen Angehörigen festgelegt. Die Behandlung erfolgt nach einem speziell auf den Patienten zugeschnittenen Rehabilitationsprogramm.

Als Ausdruck ihrer Zusammenarbeit unterzeichnen der Patient und das Behandlungsteam einen individuellen Therapievertrag, der für beide Seiten verbindlich ist und den Patienten zum Akteur seiner Behandlung macht. In diesem Vertrag sind verschiedene Zielvorgaben festgelegt: Zum einen soll durch medikamentöse Behandlung eine klinische Stabilisierung des Patienten erreicht werden (subakute Pathologie), zum anderen sollen anhand eines individuell angepassten Psychotherapieprogramms die Verhaltensweisen, die Selbstständigkeit und die Lebensqualität des Patienten verbessert werden. Bei der Erarbeitung des individuellen Programms werden alle Lebensbereiche des Patienten berücksichtigt. Anhand individueller Bilanzen lässt sich die Entwicklung des Patienten nachvollziehen. Bei Bedarf können der Therapieplan und das therapeutische Vorgehen entsprechend angepasst werden.

Die Einbindung von Angehörigen ist ausdrücklich erwünscht. Um ihre Mitwirkung zu fördern, bietet die Abteilung Horizon systemische Familiengespräche an. Darüber hinaus gibt es sechsmal im Jahr eine Unterstützungsgruppe für Familien.

Aufenthaltsdauer

Die Dauer des Aufenthalts hängt von der klinischen Entwicklung der Person ab. In der Regel beträgt sie zwischen drei und sechs Monaten. Die abschließende Orientierung des Patienten wird schon bei der Aufnahme in der Abteilung Horizon vorbereitet. So wird bereits während des Vorgesprächs das Entlassungsprojekt angesprochen.

Vorbereitung auf die Zeit nach dem Aufenthalt

Im Anschluss an die stationäre Behandlung wird ein Entlassungsprojekt erarbeitet und geplant. Bei der Erstellung dieses Projekts arbeiten der Patient, die Angehörigen, das interdisziplinäre Team, die ambulanten Dienste der Rehaklinik und unsere klinikexternen Partner zusammen. Möglich ist eine Nachsorge in der Poliklinik oder der Tagesklinik durch den Dienst für ambulante psychiatrische Pflege. Auch eine schrittweise Entlassung, in deren Rahmen dem Patienten ein zunehmend längerer Ausgang gewährt wird (eine Nacht, ein Wochenende, eine Woche usw.), kann erwogen werden. Die meisten Patienten kehren nach ihrer Entlassung aus der Abteilung Horizon nach Hause zurück oder werden an betreute Wohneinrichtungen oder andere klinikexterne Einrichtungen vermittelt.

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